In Triest (Italien) 1963 geboren, arbeitete Claudio Farina nach dem Studienabschluss in Architektur an der IUAV in Venedig von 1991 bis 1995 unter anderem an der Variante des Generalstadtplans von Triest.

In Berlin, wo er sich von 1996 bis 1998 an Projekten für die Stadtsanierung der Megabezirke Ost-Berlins beteiligte und mit Zvi Hecker zusammenarbeitete.

1998 kehrte er nach Triest zurück und entwarf mit Starassociati, dessen Gründungsmitglied und Partner er bis 2007 war, das Haus der Musik sowie das Zentrum für Psychiatrie und setzte die Sanierung des Revoltella-Museums und des Sartorio-Stadtmuseums und das neue Museum für Moderne Kunst in Muggia um. 

2005 gründete er in Triest gemeinsam mit Kathrin Villwock den Salone Gemma – faltwerksalon, einen Arbeits- und Veranstaltungsraum für künstlerische und kulturelle Aktionen, der zum Bezugspunkt für ein breites Netzwerk italienischer und internationaler Architekten, Designer, Fotografen und Künstler wurde.

Von 2000 bis 2003 ist er Vorstandsmitglied und Vizepräsident der Architektenkammer von Triest. Von 2009 bis 2013 leitete er das Kammer-Kompetenzteam für Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Zugänglichkeit und Entwicklung des Berufs. In den Jahren 2010 und 2012 organisierte er mit der Architektenkammer das Festival Piazza dell’Architettura.

In der Politecnico di Milano und an der Architekturfakultät Triest hielt er Vorlesungen und war von 2008 bis 2010 als Dozent an der NABA School of Design in Mailand tätig. 2011 arbeitete er in Mailand mit dem Interaction Design Lab als Projektleiter von Design Royale, dem Prototypen eines Trainingssystems für Designer, das Online- und Präsenz-Methoden kombiniert. 

Von 2011 bis 2014 begleitete er als wissenschaftlicher Berater das „PSO – ein Projekt für die Stadterneuerung von Triest“.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland und dem Umzug nach München realisierte er als Bauleiter und Unternehmensberater relevanter öffentliche Projekte wie Schulen, Kindergärten, Turnhallen, Schwimmbäder und geförderten Wohnungsbau.